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Original von OLV_sid_meier
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Original von AtroX_Worf
Schlag ein besseres Maß vor.
muss man moral optimieren ?
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ein Staat kann auch ohne MW für die gesamte Menschheit eine Bedrohung darstellen und da würde ich selbst als Pazifist sagen Schluss mit lustig und scheißegal ob es was kostet
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Original von Rommel
äh disa, nenn mir doch mal einen angriffskrieg der nicht aus ökonomischen gründen geführt wurde :S
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Original von _MIB_Eisbaer
Gibts für dich also nur moralisch verwerfliche Kriege?
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Theorie des gerechten Kriegs
Die Tradition des gerechten Krieges unterscheidet zwischen den Kriterien des Rechts zum Kriegseintritt, jus ad bellum, und den Kriterien der Gerechtigkeit im Krieg, jus in bello.
Jus Ad Bellum:
1. "Gerechte Grund": Notwehr, Verteidigung (in der Gegenwart ausgeweitet)
2. Wenn nicht in absoluter Notwehr, muss der Krieg durch eine legitime Autorität gebilligt werden (=UN Sicherheitsrat, aufgrund der UN Charta, Kap. VII).
3. "Rechte Absicht": um gerechtfertigt zu sein, muss eine Entscheidung, in den Krieg zu ziehen, mit einer rechten Absicht getroffen werden. Diese muss die Absicht sein, den Frieden zu fördern oder wiederherzustellen. Jede andere Absicht, z.B. Rache, Herrschaft, wirtschaftlicher Gewinn usw., gilt als ungerecht.
4. Krieg darf immer nur "letztes Mittel" sein und alle anderen politischen, ökonomischen und diplomatischen Mittel davor ausgeschöpft werden (ultima ratio, last resort)
5. Ein Krieg darf nur mir vernünftiger Hoffnung auf Erfolg eingegangen werden.
Jus in Bello:
1. Erstens muß die Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nicht-Kombattanten eingehalten werden. Man darf keine Nichtkämpfenden und nicht-militärischen Ziele absichtlich vernichten und muß versuchen, ihnen nicht unabsichtlich zu schaden. Mit anderen Worten, man muß versuchen, den "Kollateralschaden" zu minimieren. Freilich gibt es Fälle, in denen nur schwer zwischen militärischer und nicht-militärischer Angriffsfläche unterschieden werden kann.
2. Zweitens muß eine angemessene Verhältnismäßigkeit zwischen den Schäden udn Kosten des Krieges und den guten Folgen bestehen, die dadurch erreicht werden soll. Die Menge und Art der Kraft, die im Krieg eingesetzt wird, soll nicht größer sein, als benötigt wird, um den Krieg zu beenden und den Frieden wiederherzustellen. Die Übel, die der Krieg zufügt, dürfen nicht größer sein als das Unrecht, das er beseitigen soll. Kein Staat soll einen Krieg führen, ohne an die langfristigen Folgen für alle Betroffenen zu denken.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smoerrebroed« (29.05.2008, 12:23)